Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (2024)

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Speichersysteme von EET, Anker, Zendure & EcoFlow im Test 2024

Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (1)

Ein Balkonkraftwerk erzeugt Energie zum sofortigen Verbrauch. Speicherlösungen halten den Strom für später vor.

Foto: COMPUTER BILD

Uhr

Julia Struck

Tagsüber bei Sonnenschein Strom erzeugen und ihn abends nutzen: Das gelingt mit einem Speicher fürs Balkonkraftwerk. COMPUTER BILD hat fünf Speichersysteme getestet.

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Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (2)Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (3)

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Kleines Kraftwerk Vorteile

  • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (4)Statisch geprüfte Halterungen – hergestellt in Deutschland
  • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (5)25 Jahre Kleines Kraftwerk Garantie
  • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (6)Kostenloser Premium-Versand
  • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (7)Experten Beratung vor und nach dem Kauf

    Geld sparen: Das ist für die meisten der Grund, sich ein

    Balkonkraftwerk

    anzuschaffen. Denn so eine kleine Solaranlage erzeugt bei Sonnenschein Strom und senkt auf diese Weise die Stromkosten. Allerdings steht abends und nachts, wenn Haushalte oft die meiste Energie benötigen, keine Sonnenkraft zur Verfügung. Bei größeren Solaranlagen kommen daher Energiespeicher zum Einsatz. Zwar sind die für die einfachen Stecker-Solargeräte nicht vorgesehen – ihre Wechselrichter haben dafür in der Regel nicht mal einen Ausgang. Doch inzwischen haben einige Hersteller mehr oder weniger pfiffige Lösungen entwickelt. COMPUTER BILD hat fünf Systeme ausprobiert und klärt, ob und wann es sich auszahlt, in einen Speicher für Ihr Balkon-Solarkraftwerk zu investieren.

    Anker Solarbank 2 E1600 Pro: Unsere Empfehlung

    Anker

    Solix Solarbank 2 E1600 Pro

    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (10)Einfach zu bedienen und zu installieren
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (11) 4 MPPT für Solarmodule bis max. 2400 W
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (12)Nicht offen für andere Systeme (Home Assistant, Shelly)
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (13)LED nicht abschaltbar

    Die

    Anker Solarbank 2 Pro

    reizt die Möglichkeiten aktueller Balkonsolar- oder Steckersolar-Installationen aus: Es lassen sich vier leistungsstarke Module anschließen, der Wechselrichter für normgerechte Einspeisung (600 oder 800 Watt, kurz W) ist eingebaut, der Speicher lässt sich einfach erweitern. So kommt an sonnigen Tagen genug Strom zusammen, um tags und nachts den Grundbedarf eines Haushalts zu decken. Bei drei oder vier Modulen sollte mindestens ein Erweiterungsspeicher installiert sein. Perfekt wird das System durch die Möglichkeit, die Einspeisung automatisch an den aktuellen Bedarf im Haus (bis 800W) anzupassen – das dafür nötige Anker Smart Meter muss aber unbedingt eine Elektrofachkraft im Zählerschrank montieren. Preis zum Testzeitpunkt: 1.099 Euro (für Speicher mit eingebautem Wechselrichter).

    Alles in einem Gerät: EET SolMate

    EET

    SolMate

    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (16)Ansprechende App
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (17)Passt Einspeisung schätzungsweise an Verbrauch an
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (18)Gelungenes, schlankes Produktdesign
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (19)Bis zu 800 Watt Einspeisung sind möglich
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (20)Bietet 1000-Watt-Steckdose am Gerät
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (21)Schwerer Speicher
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (22)Ersteinrichtung reibungslos, aber ein wenig umständlich via Web
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (23)Halterung wirkt etwas flatterig

    Unter dem schlichten, abgerundeten Design des

    SolMate

    versteckt der österreichische Hersteller EET unsichtbar die Wechselrichtertechnik. 28 Kilo wiegt der Speicher. Die hauseigene "NetDetection"-Technologie schätzt grob Veränderungen im Verbrauch des Haushalts und ermöglicht so bis zu einem gewissen Grad eine bedarfsgerechte Einspeisung. Doch Nutzerinnen und Nutzer können auch selbst bestimmen, wie viel der Speicher mindestens und maximal einspeisen soll. Nur die Ersteinrichtung ist mühsam: Die schriftliche Anleitung für Aufbau und Einrichtung gerät knapp, die Montage des unhandlichen Speichers erfordert eigentlich zwei Personen. Preis zum Testzeitpunkt: 1.695 Euro für den Speicher mit eingebautem Wechselrichter.

    Zendure SolarFlow: Günstigere Alternative

    Zendure

    Zendure SolarFlow

    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (26)Passt zu vielen Wechselrichtern
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (27)Einfache Steuerung
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (28)Einstellung teils grob in 100-Watt-Schritten
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (29)Keine Notstromfunktion

    Zendures SolarFlow-System gehört zwischen die Solarmodule und den Wechselrichter.

    SolarFlow

    besteht aber aus zwei Teilen. Ein Kasten, der sogenannte PV-Hub, bildet die Schaltzentrale. Er wird auf der einen Seite mit den Solarmodulen des Balkonkraftwerks verbunden, auf der anderen mit dem Speicher Zendure AB1000 (rund 780 Euro, inklusive PV-Hub) mit 0,96 Kilowattstunden (kWh) und dem Wechselrichter des Balkonkraftwerks. Es lassen sich vier Batterien kombinieren (je ab 470 Euro), alternativ bietet Zendure ein Set mit dem größeren Speicher AB2000 (1.92 kWh, 1.280 Euro). Inzwischen hat der Hersteller mit dem

    AIO 2400

    (1.175 Euro) noch eine optisch schlankere Alternative vorgestellt, die wir ebenfalls bald austesten werden.

    Im Praxis-Test des SolarFlow zeigte sich: Das System ist flott aufgebaut, alle Kabel sind im Paket, müssen aber auf dem Balkon versteckt werden. Die App bietet viele Funktionen, alles lässt sich per Hand festlegen. Per zusätzlicher Zendure-Steckdose ist deren Verbrauch auch priorisierbar.

    Schlicht und einfach: Anker Solix Solarbank E1600

    Anker

    Solix Solarbank E1600

    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (32)Einfache Installation und Steuerung
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (33)Große Akku-Kapazität
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (34)Keine dynamische Einspeisesteuerung
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (35)Keine Notstromfunktion

    Die Anker-Lösung basiert auf dem hauseigenen Stromspeicher für Balkonkraftwerke namens

    Solarbank E1600

    (695 Euro) mit 1,6 kWh, dessen Kapazität sich mit einer zweiten Solarbank aufstocken lässt. Sie wird zwischen Solarmodule und Wechselrichter des Balkonkraftwerks gesteckt. Wer schon ein Balkonkraftwerk hat, kann es mit der Anker Solix Solarbank E1600 einfach um einen Akku erweitern. Damit lässt sich überschüssiger Solarstrom nutzen, wenn keine Sonne scheint. Der Speicher reicht im Idealfall, ohne komplexe Steuerung die Grundlast eines halben Tages im Haushalt abzudecken. Die Installation ist einfach, der Akku kann auch draußen auf dem Balkon stehen (im Schatten), doch die Steuerung funktioniert nicht immer ideal, vor allem weil die Solarbank bei zu wenig Sonnenstrom nicht gleichzeitig Strom aus dem Akku zuschießen kann.

    Inzwischen hat Anker mit der

    Solix Solarbank 2 Pro

    einen Nachfolger gezeigt (siehe oben), der im Test praktisch alle Kinderkrankheiten der ersten Generation behebt und sich mit Anschlüssen für bis zu vier Solarmodule sowie optionalen Erweiterungsakkus als XXL-Balkonkraftwerk eignet. Bonus: Mit dem hauseigenen Smart Meter klappt die verbrauchsgerechte Einspeisung fast perfekt.

    Rund um die Powerstation: EcoFlow PowerStream

    EcoFlow

    EcoFlow PowerStream Set

    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (38)Viele Steuerungsmöglichkeiten
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (39)Nutzbar ohne Netz als Powerstation
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (40)Kurze Kabel
    • Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (41)Steuerung widersetzt sich teils

    Wer schon einen mobilen EcoFlow-Stromspeicher (beispielsweise die Powerstation

    Delta 2

    ab 730 Euro) besitzt, kann ihn zum Speicher fürs Balkonkraftwerk umrüsten. Dafür braucht es im Wesentlichen den neuen, EcoFlow-eigenen Wechselrichter

    PowerStream

    (ab 115 Euro, mit 600 oder 800 Watt erhältlich), der mit kompatiblen Solarmodulen, einer EcoFlow-Powerstation und dem Stromnetz verbunden wird. In der Theorie verspricht die EcoFlow-App eine tolle Steuerung, doch die ist noch nicht ausgereift, weil das System zum Testzeitpunkt (September 2023) die Einstellungen nicht immer in der Praxis ausführte, sondern lieber an die Schonung des Akkus dachte. Inzwischen hat EcoFlow eine Alternative mit wasserdichter Batterie herausgebracht.

    So klappt die Steuerung

    Der Aufbau der fünf Systeme mag auf der Hardware-Ebene unterschiedlich sein, die Steuerung erfolgt jedoch in allen Fällen primär per App auf dem Smartphone. Durch die Ersteinrichtung des Systems führen die Hersteller in den Apps meist automatisch. Beim SolMate-Speicher empfiehlt der Hersteller jedoch die Einrichtung über das Webportal, die etwas kompliziert, aber reibungslos funktionierte. Fast alle Systeme kommunizieren über Bluetooth und 2,4-Gigahertz-WLAN, SolMate arbeitet nur mit WLAN. Die jeweilige App stellt den Stromfluss dar und ermöglicht, die Energie zu steuern. Es lassen sich folgende Leitplanken setzen:

    • Strombedarf: Welche Energiemenge braucht der Haushalt dauerhaft? Nur Ankers Solarbank 2 Pro kommuniziert wie eine große Photovoltaikanlage mithilfe von Smart-Meter-Daten mit dem Stromzähler im Haus. Die anderen getesteten Balkonkraftwerk-Speicher wissen nicht, was insgesamt gerade tatsächlich verbraucht wird. Der EET SolMate schätzt den Verbrauch immerhin ungefähr und soll Änderungen im Verbrauch erkennen können, wobei das im Test in Ansätzen gelang. Bei den Konkurrenten legen Nutzerinnen und Nutzer selbst fest, welche Leistung das Hausnetz konstant erhalten soll, wobei die Steuerung bei Zendure nur in 100-Watt-Schritten, bei den anderen beiden Systemen hingegen in 10-Watt-Schritten möglich ist.
    • Zeitpläne: Der Energiefluss lässt sich bei allen Systemen auch mit Zeitplänen versehen. EcoFlow und Zendure bieten zusätzlich smarte Steckdosen. Die dienen dazu, den Bedarf der daran angeschlossenen Geräte zu ermitteln und diesen Strombedarf zur einzuspeisenden Energiemenge hinzuzufügen. Wer also die smarte(n) Steckdose(n) zum Beispiel an sein Home-Office hängt, erhöht die benötigte Strommenge um dessen Bedarfswert. Die EcoFlow Smart Plugs fiepten im Test etwas, doch der Hersteller sandte uns eine neuere Charge zu, deren Fiepen immerhin leiser war. Gut: Bei Zendure lässt sich auch Shelly-Zubehör (etwa der Stromsensor 3EM und die smarten Steckdose Plug S und Plus Plug S) in die App integrieren. Das soll eine smarte Energiesteuerung ermöglichen, die sich nach dem tatsächlichen Gesamtverbrauch im Haushalt richtet.
    • Priorisierung: Hat das Hausnetz oder der Speicher Priorität? Das lässt sich bei den Systemen mehr oder weniger festlegen. Bei der ersten Generation von Anker gilt das Prinzip: möglichst einfach. Hier läuft alles über die Eingabe des benötigten Hausstroms, der Rest wandert in den Speicher. EcoFlow geht granular heran: Man bestimmt, ob Speicher oder Hausnetz Priorität haben, doch im Fokus standen zum Testzeitpunkt der Lade- und Entladezustand des Akkus. Nutzer bestimmen, in welchen Grenzen sich der Speicherzustand bewegen soll. Teils war die Steuerung bei EcoFlow störrisch und übernahm die Einstellung nicht. Bei Zendure gibt es ebenfalls die Möglichkeit, den Speicherzustand festzulegen und Prioritäten zu vergeben: für den Akku oder die smarte Steckdose. EET achtet auf die Speichergesundheit, aber erlaubt Grenzen einzustellen: minimaler Speicherzustand, minimale und maximale Einspeisung.
    • Volle Speicher: Füllt man an einem sonnigen Tag den Stromspeicher von EcoFlow komplett, kappt das System die Leistung und speist nur so viel Strom ein, wie zuvor eingestellt, der restliche Überschuss landet scheinbar im Nirwana. Das gleiche Problem hatte anfangs auch Zendure, doch nach einem Update arbeitete der "Batterieprioritätsmodus" wie gewünscht und ließ bei vollem Akku die Solarernte direkt ins Haus fließen. Ankers Solarspeicher liefern Überschüsse komplett ans Hausnetz. Bei EET lassen sich bis zu 800 Watt Einspeisung einstellen und wer kein zu hohes Minimum festlegt, bei dem pendelt sich die Einspeisung darunter ein. Ist der Speicher an einem sonnigen Tag voll, gelangt der produzierte Strom innerhalb der festgelegten Grenze fast komplett ins Netz.
    • Steuerung unterwegs: Die Anzeige der Daten ist bei allen Systemen per App unterwegs möglich. Die Speicher von EET, Anker und Zendure lassen sich auch fernsteuern. Bei EcoFlow geht das nicht so einfach. Wer eine FritzBox nutzt, behilft sich mit einem Trick – per WireGuard-Protokoll zur Fernsteuerung von Smart-Home-Geräten. Wie Sie die nötige VPN-Verbindung einrichten, um aus der Ferne auf PowerStream zuzugreifen, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

    Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (42)

    Arbeiten ohne Netzstrom

    Viele Menschen interessieren sich für eine (Balkon-)Solaranlage, weil sie bei einem Stromausfall weiterhin mit Strom versorgt sein wollen. Doch fürs Überbrücken dieser Notlage sind die kleinen Kraftwerke per se nicht vorgesehen. Die Wechselrichter benötigen die Netzfrequenz, um zu arbeiten. Aber: Die EcoFlow-Speicherlösung ermöglicht, wichtige Geräte auch bei einem Stromausfall zu versorgen. Die hauseigenen

    Powerstations

    versorgen über ihre Steckdosen und USB-Anschlüsse externe Geräte – auch ohne Netz. Ankers Solarbank 2 Pro sowie der EET SolMate haben immerhin eine Steckdose mit 1.000 Watt.

    Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (43)

    Mehr Geld sparen mit Speicher?

    Ein Ziel beim Betrieb eines Balkonkraftwerks ist, die Stromrechnung zu drücken. Nach ein paar Jahren hat sich der Kauf einer Stecker-Solaranlage (rund 300 bis 1.000 Euro) in der Regel amortisiert. Erhöht ein Balkonkraftwerk-Speicher potenziell die Ersparnis?

    • Anmeldung & Stromzähler: Wer einen alten Ferraris-Stromzähler hat, senkt seine Stromrechnung, wenn sich der Zähler rückwärts dreht, weil die Balkon-Solaranlage mehr Strom erzeugt, als der Haushalt verbraucht. Diese Praxis ist zwar lukrativ, doch nach der Anmeldung im Markstammdatenregister tauscht der Netzbetreiber ohnehin den Stromzähler. Und damit wandern Überschüsse als Geschenk ins Netz.
    • Nutzungsverhalten: Scheint die Sonne und verbrauchen Waschmaschine, Geschirrspüler und Home-Office gleichzeitig Strom, nutzt ein Haushalt auch ohne Speicher einen hohen Anteil des Balkonkraftwerk-Stroms. Wird tagsüber wenig Strom verbraucht und hängt das Balkonkraftwerk an einem Stromzähler mit Rücklaufsperre, hilft ein Speicher, den Eigenverbrauch zu erhöhen. Aber: Seine Anschaffung ist mindestens so teuer wie die des Balkonkraftwerks selbst. Daher sollten Interessierte das eigene Verbrauchsverhalten analysieren (oder gar ändern) und genau überlegen, ob es sich lohnt, ihn zu kaufen.

    Lebensdauer der Balkonkraftwerk-Speicher

    In die Rechnung mit einbeziehen sollten Sie neben dem Kaufpreis des Speichers auch seine zu erwartende Lebensdauer. Anker und Zendure versprechen 15 Jahre Lebensdauer sowie 6.000 Ladezyklen und geben zehn Jahre Garantie. Bei EcoFlow hängt die versprochene Lebensdauer vom gewählten Powerstation-Modell ab. Die Delta-2-Reihe kommt etwa mit fünf Jahren Garantie und 3.000 Ladezyklen. EET verspricht 6.000 Ladezyklen.

    Speicher für Balkonkraftwerke

    Redaktionstipp
    Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (44)Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (45)Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (46)Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (47)Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (48)Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (49)Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (50)Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (51)Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (52)Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (53)

    Anker

    Solix Solarbank 2 E1600 Pro

    EET

    SolMate

    Zendure

    Zendure SolarFlow

    Anker

    Solix Solarbank E1600

    EcoFlow

    EcoFlow PowerStream Set

    Zum Anbieter

    Redaktionstipp
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    Anker

    Solix Solarbank 2 E1600 Pro

    EET

    SolMate

    Zendure

    Zendure SolarFlow

    Anker

    Solix Solarbank E1600

    EcoFlow

    EcoFlow PowerStream Set

    Zum Anbieter

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    sehr gut

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    befriedigend

    Kapazität laut Hersteller

    1,6 kWh, erweiterbar auf bis zu 9,6 kWh

    1,44 kWh

    960 Wh, erweiterbar auf bis zu 3,84 kWh

    1,6 kWh, erweiterbar auf bis zu 3,2 kWh

    Abhängig von der angeschlossenen Powerstation, z. B. 2048 Wh für Delta 2 Max

    Akkutechnik

    LiFePO4

    LiFePO4

    LiFePO4

    LiFePO4

    LiFePO4

    Einspeiseleistung

    bis zu 800 Watt

    0 bis 800 Watt

    Durch Wechselrichter bestimmt

    Durch Wechselrichter bestimmt

    600 oder 800 Watt

    Preis*

    1.099 Euro für Speicher mit eingebautem Wechselrichter (UVP: 1.199 Euro)

    1.695 Euro für Speicher

    780 Euro für Zendure PV Hub mit Speicher, getestet mit Zendure Satellite Smart Plug (30 Euro) an bestehendem Balkonkraftwerk

    695 Euro für Speicher an bestehendem Balkonkraftwerk

    ab 115 Euro für Wechselrichter, getestet mit EcoFlow Delta 2 (rund 730 Euro), vier 100W-Solarmodulen (je 115 Euro) und EcoFlow Smart Plug (30 Euro)

    Kompatibiliät

    Wechselrichter mit 4 MPPT ist eingebaut, versteht sich mit Solarmodulen mit einer Spannung von 16 bis 60 Volt

    Wechselrichter ist eingebaut, versteht sich mit Solarmodulen mit einer Spannung von 36 bis 44 Volt

    Kompatibel mit marktüblichen Wechselrichtern, nicht als Powerstation nutzbar

    Kompatibel mit marktüblichen Wechselrichtern, nicht als Powerstation nutzbar

    Geht nur mit Wechselrichter von EcoFlow, Speicher als Powerstation nutzbar

    Maximale Eingangsleistung

    2400 Watt (4 x 16 A)

    1200 Watt

    800 Watt

    800 Watt

    800 Watt

    Notstromfähig?

    Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (64)

    Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (65)

    Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (66)

    Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (67)

    Solarenergie den ganzen Tag? Fünf Balkonsolarspeicher im Test (68)

    Verfügbarkeit

    Ab Juni 2024

    Seit 2019; mittlerweile in dritter Generation

    Seit Ende Juli 2023

    Seit Ende September 2023

    Seit Juni 2023

    Funktionsweise

    Es kann parallel aus Speicher und Solarmodulen ins Hausnetz eingespeist werden.

    Im Speichergehäuse sitzt die Steuerzentrale samt Wechselrichter und Sensorik, um den Verbrauch im Haushalt zu schätzen und so viel Energie einzuspeisen wie benötigt wird

    PV-Hub steuert Stromfluss und leitet Energie über den Wechselrichter ins Hausnetz oder in den Speicher, die Solarpanels kommen an den PV-Hub

    Gesamter Strom wandert in den Speicher, der ihn an den Wechselrichter weiterleitet

    Strom wandert über den Power-Stream-Wechselrichter direkt ins Netz oder über einen zweiten Ausgang in die Powerstation

    Installation

    Durch Laien möglich, optionales Smart Meter muss Elektrofachkraft installieren

    Durch Laien möglich

    Durch Laien möglich

    Durch Laien möglich

    Durch Laien möglich

    Einrichtung

    Simpler Aufbau, da alle Komponenten im Gehäuse sind, daher reicht knappe Anleitung, App lässt sich reibungslos einrichten

    Zu knappe Anleitung, etwas anspruchsvoller Aufbau, einfache Einrichtung der App via Web

    Knappe Anleitung, aber leicht aufzubauen und reibungslos per App einzurichten

    Simpler Aufbau, gute Anleitung, App lässt sich reibungslos einrichten

    Knappe Anleitung, aber leicht aufzubauen und reibungslos per App einzurichten

    Steuerung

    Einfach und gut, tatsächlicher Verbrauch (per Anker Smart Meter) wird automatisch berücksichtigt

    Einfach und gut, tatsächlicher Verbrauch wird automatisch berücksichtigt

    Viele Möglichkeiten, smarte Steckdose integrierbar

    Einfach und gut, tatsächlicher Verbrauch lässt sich bis dato nicht berücksichtigen

    Granulare, doch störrische App, Verbrauch über smarte Steckdose berücksichtigt

    Wie erfolgt die Steuerung?

    Via Anker-App

    Via App, via Web

    Via Zendure-App

    Via Anker-App

    Via Ecoflow-App

    Pro

    • Einfach zu bedienen und zu installieren
    • 4 MPPT für Solarmodule bis max. 2400 W
    • Speicher erweiterbar auf 9,6 kWh
    • Ansprechende App
    • Passt Einspeisung schätzungsweise an Verbrauch an
    • Gelungenes, schlankes Produktdesign
    • Passt zu vielen Wechselrichtern
    • Einfache Steuerung
    • Speicher erweiterbar
    • Einfache Installation und Steuerung
    • Große Akku-Kapazität
    • Zwei Speicher kombinierbar
    • Viele Steuerungsmöglichkeiten
    • Nutzbar ohne Netz als Powerstation

    Kontra

    • Nicht offen für andere Systeme (Home Assistant, Shelly)
    • LED nicht abschaltbar
    • Schwerer Speicher
    • Ersteinrichtung reibungslos, aber ein wenig umständlich via Web
    • Halterung wirkt etwas flatterig
    • Einstellung teils grob in 100-Watt-Schritten
    • Keine Notstromfunktion
    • Keine dynamische Einspeisesteuerung
    • Keine Notstromfunktion
    • Einspeiseprogrammierung funktioniert oft nicht
    • Kurze Kabel
    • Steuerung widersetzt sich teils
    • Nur mit EcoFlow-Wechselrichter

    * Stand der Preise: 5. Juni 2024

    Fazit

    Die Idee eines Speichers für Balkonkraftwerke leuchtet sofort ein: Dank ihm lässt sich selbst produzierter Strom unabhängig von der Sonne nutzen – ob am Abend oder an einem Regentag. So ein Speicher verteuert die Installation jedoch enorm. Und in der Praxis gelingt die Energiesteuerung nicht immer optimal – auch wenn die Apps schön gestaltet sind und sie laufend Updates bekommen. Den Gesamtverbrauch berücksichtigt bisher allein Anker bei der Solarbank 2 Pro in Verbindung mit dem hauseigenen Smart Meter, EET nähert sich mit Schätzwerten, EcoFlow und Zendure beziehen nur ansatzweise Verbrauchsdaten ein. Zendures PV-Hub-System und Ankers erste Solarbank lassen sich an ein bestehendes Balkonkraftwerk hängen, während Ankers zweite Generation und EET einen Wechselrichter verbaut haben. Der Wechselrichter von EcoFlow lohnt sich am ehesten für Besitzerinnen und Besitzer der hauseigenen Powerstations. Alle Systeme haben auch mit Verlusten zu kämpfen: Denn bei jeder Umwandlung geht Energie verloren. Insgesamt dürfte ein Balkonkraftwerk ohne Speicher sich für die meisten Haushalte schneller amortisieren.

    Häufig gestellte Fragen

    Kann ich ein Balkonkraftwerk mit einem Speicher erweitern?

    Stecker-Solargeräte sind per se nicht darauf ausgelegt, Energie zu speichern. Sie speisen die erzeugte Solarenergie über ihren

    Wechselrichter

    direkt ins Hausnetz ein. Einige Hersteller haben aber Zubehör entwickelt, mit dem sich ein Speicher anschließen lässt. Die Systeme von Anker (Solarbank E1600 1. Gen.) und Zendure (SolarFlow) etwa passen an fast jedes bestehende Balkonkraftwerk, der Hersteller EcoFlow hat einen speziellen Wechselrichter mit zwei Ausgängen entwickelt, der an die hauseigenen mobilen Speicher passt. EET SolMate und die Anker Solarbank 2 E1600 Pro vereinen Akku, Solarsteuerung und Wechselrichter unter einem Gehäuse, müssen nur mit den Solarmodulen direkt verbunden werden.

    Was kostet ein Balkonkraftwerk mit Speicher?

    Die Kosten für eine Balkonkraftwerk-Speicherlösung hängen von der Speichergröße ab. Mit einem niedrigen vierstelligen Betrag müssen Sie rechnen – und sich daher genau überlegen, ob sich ein Speicher fürs Balkonkraftwerk rentiert. Das hängt auch davon ab, wie viel Strom das Kraftwerk erzeugt und welchen Anteil der Haushalt am Tage verbraucht oder verbrauchen kann.

    Lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher?

    Ein Balkonkraftwerk mit einem Speicher zu kombinieren kann den Eigenverbrauch der selbst produzierten Energie erhöhen und sich unter Umständen auch finanziell lohnen, wenn Sie

    • die Solarpanels an einem sonnigen Ort (etwa in südlicher Richtung, angewinkelt, ohne Verschattung) aufgestellt haben,
    • den Strom am Tage nicht genügend ausnutzen (können)
    • einen Stromzähler mit Rücklaufsperre (analoger mit Rücklaufsperre oder digitaler Zähler) verwenden
    • leistungsstarke Solarmodule (zum Beispiel 1000 bis 2000 Watt Peak) angeschlossen haben, da sonst zu wenig Überschuss produziert wird.

    Arbeitet ein Balkonkraftwerk mit Speicher bei Stromausfall?

    Ein Balkonkraftwerk benötigt für den Betrieb die Netzspannung und schaltet die Stromproduktion im Fall eines Blackouts daher aus. Daran ändert ein Speicher grundlegend nichts. Bei Speichern für große PV-Anlagen

    gibt

    es teils Modelle, die bei Stromausfall über ihre Anschlüsse Strom abgeben oder auf Ersatzstrombetrieb umschalten. Diese Lösung ist aber selbst bei großen Anlagen kein Standard. Bisherige Speicher für Balkonkraftwerke sind nicht immer notstromfähig. Die Powerstations von EcoFlow und das System von EET jedoch schon, weil sie eigene Steckdosen bieten, über die sie Energie ausliefern.

    Wo darf ein Batteriespeicher fürs Balkonkraftwerk stehen?

    Optimal steht ein Balkonkraftwerk-Speicher meist geschützt in einem Innenraum. Was das einzelne System in Sachen Temperatur und Feuchtigkeit aushält, lässt sich beim Hersteller nachlesen. Manche Speicher, etwa neuere Modelle von Zendure, verfügen sogar über eine Heizfunktion, die es ermöglicht, bei tieferen Temperaturen den Akku zu schonen. Ein wasserdichtes Gehäuse ist hilfreich, wenn der Speicher draußen Platz finden soll. Wer den Speicher drinnen platzieren will, sollte bedenken, dass die Kabel ins Innere gelangen müssen. Zum Beispiel gibt es zu diesem Zweck spezielle Flachkabel ("Fensterdurchführung").

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    Author: Clemencia Bogisich Ret

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    Name: Clemencia Bogisich Ret

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    Job: Central Hospitality Director

    Hobby: Yoga, Electronics, Rafting, Lockpicking, Inline skating, Puzzles, scrapbook

    Introduction: My name is Clemencia Bogisich Ret, I am a super, outstanding, graceful, friendly, vast, comfortable, agreeable person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.